Durch den Neubau im Tiroler Unterland entsteht ein Komplex aus Bürotrakt, Werkstatt und Hallen mit einer ca. 10.000 Quadratmeter großen Bruttogeschossfläche. Mit der künftigen „Homebase“, die derzeit von RIEDERBAU errichtet und im Frühjahr 2025 ihrer Bestimmung übergeben wird, führt RECON alle bereits bestehenden Bereiche in einer kompakten Infrastruktur zusammen. Geschäftsführer René Wurzer spricht vom „bisher größten Meilenstein“.

AUF WACHSTUM EINGESTELLT

Weiterführende Expansion und Adaptierung werden in den Plänen mitgedacht – denn der in Tirol fest verwurzelte Familienbetrieb war und ist auf stetiges Wachstum eingestellt. „In unseren starken Jahren war es uns nicht möglich, die Infrastruktur an unserem Heimatstandort im selben Ausmaß mitzuentwickeln, wie es notwendig gewesen wäre“, erklärt René Wurzer. Am neuen Standort werden nun alle Abteilungen kompakt integriert. Herzstück bildet die großzügige Produktionshalle, die sowohl für den Endausbau produktionsfrischer Module als auch für die Revitalisierung und Aufbereitung von Mietbestands-Einheiten Platz bietet. „Diese Erweiterung ist zentral für unser oberstes Ziel, die Betriebsabläufe unter dem Aspekt der Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit zu optimieren“, erklärt Wurzer.

START MIT STARKEM PARTNER 

Im Herbst 2023 fiel der Startschuss für den Erweiterungsbau in Ebbs. Der Bautätigkeit ging eine anderthalbjährige Planungsphase voraus, in der RIEDERBAU als Totalunternehmen gemäß dem Prozessmodell „Design & Build“ seine Stärken bei der Konzeptentwicklung und den Behördenverfahren unter Beweis stellte. Gemeinsam wurde ein ganzes Bündel an Zielvorgaben erarbeitet. So kommt es am Standort zu einer kompletten Neuorientierung von Produktion, Montage, Unterbringung der Büroflächen, Logistik und Verwaltung. Ein Fokus liegt auch auf der Erhöhung des Ausbaugrades der vorgefertigten Raum- und Sanitärmodule. „Als besondere Herausforderung gilt die Flexibilität der Produktionsstätte, die sich in der Planung voll niederschlägt“, verdeutlicht Christian Erharter, Teamleiter Planung Gewerbe- und Industriebau bei RIEDERBAU. Dort laufen nämlich Prozesse wie Wartungsarbeiten an den Modulen, die Lackierung der Flächen sowie der Komplettausbau parallel ab. 

Mit Blick auf den Baufortschritt zieht Geschäftsführer René Wurzer eine äußerst positive Bilanz: „Die bisherige Zusammenarbeit mit RIEDERBAU zeigt eine sehr hohe Eigenverantwortung und Entscheidungskompetenz, was einen unkomplizierten Projektablauf auf Augenhöhe gewährleistet.“ Besonderes Planungs- und Umsetzungsgeschick wurde von RIEDERBAU bei der Abstimmung mit der Gemeinde in allen Fragen des Umlandes, der Leitungsführung und der Straßenanbindung verlangt. Der Full-Service des Totalunternehmens garantiert in dieser Phase, dass sich der/die Bauherr*in immer nur an eine Ansprechperson wenden muss. „Manchmal sind unsere Industrie- und Gewerbekund*innen überrascht, mit welch überschaubarem Vertragsmodell wir selbst bei solch umfangreichen Vorhaben arbeiten“, beschreibt Projektleiter Erharter den Anspruch von RIEDERBAU in puncto umfassender Kund*innenorientierung.

EFFIZIENZ UND PRÄZISION MIT BIM UND MYBAUOFFICE

Standesgemäß baut RIEDERBAU auf die leistungsstarke Arbeitsmethode Building Information Modeling (BIM). Dabei wird ein „digitaler Zwilling“ vollständig auf einem zentralen Modell modelliert, das alle Details eines Gebäudes speichert und dadurch eine integrierte Planung, Ausführung und Verwaltung in Echtzeit ermöglicht. Somit verfügen alle Beteiligten – von der Tragwerksplanung über die Haustechnik bis zur (Innen-)Architektur – über eine gemeinsame Datenbasis. Weiteren Support leistet myBauOffice, eine hoch performante Eigenentwicklung von RIEDERBAU. Die Software basiert auf dem Office-365-Standard von Microsoft und synchronisiert die Kommunikation zwischen Baustelle, Büro, Kund*innen und Subunternehmen. Alle relevanten Abwicklungen können mit dem maßgeschneiderten Tool abgebildet werden. So bleiben wichtige Einzelfragen wie die Überwachung der Baustelle oder die Kosten im Fokus. Das Dokumenten-Management sorgt schließlich dafür, dass wichtige Unterlagen immer und überall verfügbar sind. 

FUNKTIONAL UND FLEXIBEL

Den speziellen Anforderungen der RECON Europe GmbH hinsichtlich der Funktionalitäten wurde mit der Planung einer „kalten Halle“ Rechnung getragen. Diese kann bei Bedarf zu einer voll ausgestatteten Produktionsstätte umfunktioniert werden. Die Moduleinheiten werden künftig auf einem schienengeführten System transportiert, auch drei Hallenkrane mit jeweils 8 und zweimal 16 Tonnen Traglast gehören zur Ausstattung. „Flexibilität ist ein Gebot jeder Detailplanung, da man auch spätere Erweiterungen und Anpassungen miteinkalkulieren muss“, zeigt sich Erharter zufrieden mit dem bisher erreichten Baufortschritt.