Frühjahr Sommer 2025

Leistbarer Wohnraum

RIEDERBAU realisiert gemeinsam mit gemeinnützigen Wohnbauträgern nachhaltige Wohnprojekte zu fairen Preisen. Lukas Hechenblaickner erklärt, wie durch innovative Bauweisen leistbarer Wohnraum entsteht und welche Rahmenbedingungen dafür entscheidend sind.

Das RIEDERBAU-Holzbausystem ist ein kreativer Ansatz zur Schaffung von leistbarem Wohnraum und zeigt, dass sich Nachhaltigkeit und Kostenbewusstsein nicht ausschließen – ganz im Gegenteil. „Nachhaltiges Bauen ist immer auch kosteneffizientes Bauen und umgekehrt, weil der Einsatz von Ressourcen minimiert wird“, erklärt Lukas Hechenblaickner, Geschäftsbereichsleitung Wohnbau & Öffentlicher Bau bei RIEDERBAU. Dieses System wurde speziell für den Wohnbau entwickelt und bietet langfristig einen Kostenvorteil durch standardisierte Fertigung.

 

Dass gleich drei gemeinnützige Wohnbauträger auf die Expertise von RIEDERBAU vertrauen, unterstreicht die Bedeutung des Unternehmens als verlässlicher Partner für zukunftsfähigen Wohnraum. Projekte wie das Blaulichtzentrum in Kirchberg, der Leuckentalweg in St. Johann und die Wohnanlage Wies in Söll sind nur einige Beispiele für erfolgreiche Kooperationen mit der TIROLER WOHNBAU. Auch mit der Gemeinnützigen Bau- und Siedlungsgenossenschaft Frieden wurden in Going und Schwendt zukunftsfähige Wohnprojekte realisiert, ebenso wie mit der Alpenländischen Gemeinnützigen WohnbauGmbH, die aktuell mit RIEDERBAU die Ellbögenhöfe in St. Johann plant.

 

FRÜHE EINBINDUNG ALS SCHLÜSSEL ZUR EFFIZIENZ

 

Viele dieser Projekte entstehen im Rahmen von Generalunternehmer-Ausschreibungen (GU), bei denen RIEDERBAU oft als wirtschaftlichster Anbieter hervorgeht. „Die Tatsache, dass wir diese GU-Ausschreibungen mit deutlichem Abstand gewinnen, zeigt, dass wir mit unserer Arbeit sehr wettbewerbsfähig sind. Wir schaffen es, Wohnbauprojekte im Rahmen der Wohnbauförderung effizient und wirtschaftlich abzuwickeln“, so Hechenblaickner. Ein großes Problem sieht er jedoch in der späten Einbindung von ausführenden Unternehmen in den Planungsprozess. Oft komme RIEDERBAU erst in einem späten Stadium ins Projekt, wenn bereits alle Parameter festgelegt und kaum noch wirtschaftliche Optimierungen möglich sind. „Wir müssen dann quasi Feuer löschen – und in einzelnen Fällen müssen wir ein Projekt sogar zurücklegen, weil wir sehen, dass es im Rahmen der Wohnbauförderung in der geplanten Form nicht umsetzbar ist.“ Hechenblaickner verweist hier auf das Early Contractor Involvement (ECI), ein Verfahren, bei dem die Expertise der ausführenden Betriebe bereits in der frühen Planungsphase eingebracht wird.

"Wir schaffen es, Wohnbauprojekte im Rahmen der Wohnbauförderung effizient und wirtschaftlich abzuwickeln."

Lukas Hechenblaickner

Geschäftsbereichsleiter Wohnbau & Öffentlicher Bau

DIE POLITISCHEN RAHMENBEDINGUNGEN ALS ENTSCHEIDENDER FAKTOR

 

Die Frage nach leistbarem Wohnraum ist nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine politische. „Wenn man ein bisschen tiefer gräbt, landet man immer bei den Rahmenbedingungen“, sagt Hechenblaickner. „Die politischen Vorgaben für leistbaren Wohnraum müssen stimmen – das betrifft Baudichten, Raumordnungsvorgaben und Fassadenauflagen, die den Wohnbau verteuern.“ Besonders auf Gemeindeebene gebe es große Unterschiede: „Wie reagiert eine Gemeinde auf uns? Unterstützt sie leistbaren Wohnbau oder setzt sie auf teure architektonische Sonderlösungen?“

 

Hechenblaickner plädiert dafür, wirtschaftliche Parameter in der Projektentwicklung gleichrangig mit architektonischen Aspekten zu behandeln. „Wir haben als Branche verlernt, Wirtschaftlichkeit und Architektur gemeinsam voranzutreiben. Ein schönes, optisch ansprechendes Gebäude muss nicht teuer sein, wenn man es richtig macht.“ Architektonische Sonderlösungen stellen ein großes Problem dar und seien oft teuer und gar nicht gewünscht: „Die Bewohner*innen wollen gut geschnittene Wohnungen mit Licht und Balkon zu fairen Preisen – keine Maßmöbel, sondern vernünftige Grundrisse.“

 

SYSTEMLÖSUNGEN UND STANDARDS ALS ANTWORT AUF STEIGENDE BAUKOSTEN

 

Um auch in Zukunft leistbares Wohnen zu ermöglichen, setzt RIEDERBAU auf Systemlösungen, Standardisierung und digitale Prozessoptimierung. „Wir haben ein eingespieltes Netzwerk an Partnerfirmen, die von Anfang an wissen, worauf es ankommt. Dadurch erzielen wir 10 bis 15 Prozent Einsparpotenzial, ohne an Qualität einzubüßen“, so Hechenblaickner.

 

Ein wichtiger Faktor dabei sei die Prozessoptimierung: „Wir haben das standardisiert – in unserer Prozessmanagement-Software myBauOffice sind alle Abläufe definiert und optimiert. Das bringt uns enorm weiter und sorgt für mehr Effizienz in der Umsetzung.“

"Wirtschaftlichkeit schließt ein optisch ansprechendes Gebäude nicht aus, wenn man es richtig macht."

Lukas Hechenblaickner

Geschäftsbereichsleiter Wohnbau & Öffentlicher Bau

ZUKUNFTSTHEMA „LEISTBARES WOHNEN“

 

Die politische Dimension von leistbarem Wohnen sei heute größer als je zuvor, so Hechenblaickner: „Vor fünf Jahren war das Thema nicht annähernd so brisant wie heute.“ Steigende Baukosten und Grundstückspreise haben leistbares Wohnen auf der politischen Agenda nach oben gebracht.

 

RIEDERBAU positioniert sich dabei als verlässlicher Partner, der genau das liefern kann, was die Wohnbauförderung vorschreibt. „Wir sind eine der wenigen Firmen, die diese Projekte noch umsetzen können – als Komplettanbieter. Die große Frage ist: Wer wird das in Zukunft noch tun, wenn die Rahmenbedingungen so bleiben? Das Bieterfeld im gemeinnützigen Wohnbau ist bereits stark eingeschränkt.“ Für Hechenblaickner ist klar: Standardisierte effiziente Lösungen und eine frühzeitige Einbindung der ausführenden Betriebe sind der Schlüssel, um leistbares Wohnen zu sichern.

Stimmen gemeinnütziger Wohnbauträger:

Leistbares Wohnen ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Mit RIEDERBAU haben wir einen verlässlichen Partner, der unsere Vision teilt und immer wieder mit innovativen Lösungen zur Kostensenkung überzeugt. Unsere gemeinsamen Projekte zeigen: Zufriedene Mieter*innen, begeisterte Gemeinden und nachhaltige Baukonzepte sind kein Widerspruch.

RIEDERBAU denkt mit, packt an und setzt neue Maßstäbe – für Wohnraum, der leistbar bleibt.

 

Dietmar Härting

Vorstand Gemeinnützige Bau- und Siedlungsgenossenschaft FRIEDEN

Die Zusammenarbeit mit RIEDERBAU ist für die Tiroler Wohnbau besonders wertvoll. Als regional verankertes Familienunternehmen vereint RIEDERBAU langjährige Erfahrung mit Innovationskraft – sei es durch moderne Planungsmethoden wie BIM oder den gezielten Einsatz unterschiedlicher Bauweisen, darunter Hybrid- und Massivbau. Anton Rieder engagiert sich seit Jahren für Verbesserungen in der Bauwirtschaft und im sozialen Wohnbau – nicht nur in Tirol, sondern österreichweit. Bürokratische Hürden wie komplexe Bauvorschriften und langwierige Behördenwege erschweren leistbaren Wohnraum, umso mehr verdient sein beharrlicher Einsatz für effizientere Prozesse großen Respekt.

 

Walter Sojer

Geschäftsführer Tiroler Wohnbau

Die Alpenländische Gemeinnützige WohnbauGmbH setzt auf Qualität, Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung. Die Zusammenarbeit mit RIEDERBAU zeichnet sich durch eine partnerschaftliche lösungsorientierte Herangehensweise aus. Besonders geschätzt werden die Fachkompetenz, Termintreue und das Verständnis für die Anforderungen des gemeinnützigen Wohnbaus. Eine der größten Herausforderungen sind steigende Baukosten und die Verfügbarkeit leistbarer Grundstücke. Durch optimierte Planungsprozesse, den verstärkten Einsatz digitaler Lösungen und serielle Bauweisen können Kosten gesenkt und Bauzeiten verkürzt werden. Gemeinsam mit starken Partnern wie RIEDERBAU arbeitet die Alpenländische daran, leistbaren Wohnraum langfristig zu sichern.

 

Cornelia Springer 

Geschäftsführung Alpenländische Gemeinnützige WohnbauGmbH

Leistbarer Wohnraum, Nachhaltigkeit, Wohnen, Systemlösungen, Standardisierung, digitale Prozessoptimierung