Herbst Winter 2024

Eine Stimme, die gehört wird

Wenn Anton Rieder Branchenexpert*innen und Bauenthusiast*innen aus den eigenen Reihen zum Gespräch bittet, geht es schnell um die ganz großen Fragen: Wie wird sich die Baubranche weiterentwickeln? Welche Rolle spielt die digitale Transformation? Und wie steht es um den Mittelstand?

Mit einem klaren Blick für Innovationen hat sich Anton Rieder als prominenter Akteur der Tiroler Baubranche einen Namen gemacht. In diversen Funktionen – als Vizepräsident der Wirt- schaftskammer Tirol und Landesgruppenstellvertreter im Wirtschaftsbund – hat er sich klar als Stimme des Mittelstandes positioniert. Der neue Podcast soll eine dynamische Plattform für Diskussionen schaffen, um die Zukunft der Baubranche aktiv mitzugestalten.

Anton, warum hast du einen eigenen Podcast ins Leben gerufen?

Ich glaube, man kommt so zu interessanten Gesprächspartner*innen, die den eigenen Horizont erweitern und einen neuen Blick auf unsere Branche ermöglichen. Wir möchten als mittelständisches Bauunternehmen eine Stimme sein, die gehört wird, da eignet sich das Medium Podcast sehr gut.

 

Wen werden wir in Zukunft hören?

Wir laden Gäste ein, die sowohl für die Branche als auch für mich persönlich interessant sind. Das können Bauunternehmer*innen, Banker*innen oder andere Expert*innen sein, die einen Blick von außen auf unsere Themen werfen. Außerdem freue ich mich auf den Austausch mit meinen Mitarbeiter*innen, die ebenfalls zu Wort kommen werden.

 

Hast du eine persönliche Beziehung zu den Gästen?

Auch, aber nicht immer. Wobei ich in meinen 16 Jahren als Landesinnungsmeister natürlich ein Netzwerk aufgebaut habe, auf das ich jetzt zurückgreifen kann. Wir möchten Gäste einladen, die wirklich etwas zu sagen haben und die Branche gemeinsam verändern wollen.

 

Gibt es eine zentrale Botschaft, die du vermitteln möchtest?

Im Kern geht es darum, wie die Baubranche in einigen Jahren oder Jahrzehnten aussehen könnte. Die zentrale Frage ist auch – und diese betrifft mich auch persönlich – ob es dann noch Platz für einen Mittelstand geben wird. Ich möchte weniger die Historie analysieren oder Ursachenforschung betreiben, sondern mich mit der Zukunft beschäftigen.

 

Für wen ist der Podcast empfehlenswert?

Wir richten uns an alle Menschen in der Baubranche, die Arbeiter*innen genauso wie Architekt*innen, Entscheider*innen und andere Interessierte, die sich mit den Themen Bauen, Wohnen, Leben auseinandersetzen.

 

Was muss jemand, der dein Unternehmen noch nicht kennt, über RIEDERBAU wissen?

Unsere Kernkompetenz ist das Design & Build. Wir sind ein Totalunternehmen und setzen alles aus einer Hand um – von der Planung bis zum fertigen Gebäude. Wir setzen auf Digitalisierung, das ist unser USP. Mir geht es immer darum, mit den modernsten und effek- tivsten Methoden zu arbeiten.

 

Was muss jemand, der dich noch nicht kennt, über dich wissen?

Ich wirke oft sehr streng, bin aber nicht so böse, wie ich aussehe. Ehrlichkeit, Bodenständigkeit und Zuverlässigkeit sind mir wichtig. Veränderungen sind für mich nicht nur akzeptabel, sondern ich nehme sie gerne an, um mich weiterzuentwickeln.

 

Schaust du optimistisch in die Zukunft?

Ich bin vorsichtig optimistisch. Es gibt viele Herausforderungen, aber ich glaube an die Möglichkeiten, die sich uns bieten.

 

Wie schaffst du es, ein Gleichgewicht zwischen Tradition und Innovation zu halten?

Die Tradition soll für mich genauso weit gehen, wie es sinnvoll ist. Ansonsten setzen wir bei RIEDERBAU auf Innovation. Wir schneiden alte Zöpfe ab und versuchen zugleich das Gute zu bewahren. Beispielsweise setzen wir mit einer Rekordzahl an Lehrlingen auf die traditionelle Entwicklung des Handwerks, da gibt es für uns keine Alternative.

 

Welche Eigenschaft schätzt du am meisten an deinen Mitarbeiter*innen?

Leistungsbereitschaft ist nach wie vor wichtig, außerdem Qualität, das versteht sich leider nicht von selbst. Offenheit ist mir persönlich sehr wichtig. Sie führt zu Mut, etwas Neues auszu- probieren und damit neue Türen aufzustoßen.

 

Welche Aspekte deiner Arbeit sind dir besonders wichtig?

Ich mache am liebsten das, was ich als meine Stärke sehe: Ich vernetze und coache Menschen. In den letzten zwanzig Jahren habe ich mich viel mit Kostenrechnung beschäftigt. Meine nächsten 10 bis 15 Jahre werden sich darauf konzentrieren, junge Menschen auszubilden und zwar so, dass sie die Werte und die Strategie des Unternehmens weitertragen können.

 

Hast du ein Ziel vor Augen?

Insgesamt ist es unser Ziel, als Vorreiter in der Branche zu agieren, indem wir uns ständig weiterentwickeln und jüngere Generationen ermächtigen, ihre eigenen Wege zu finden.

 

"Ich habe ein schlechtes Gedächtnis, da ist kein Platz für gestern. Ich brauche mein Gehirn für die Zukunft."

Anton Rieder

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